Meeresangeln in Europa — mit einer Küstenlinie von insgesamt mehr als 160.000 km (also mehr als 4 Mal um den Erdball) bieten die europäischen Küstengewässern dem ambitionierten Sportangler so ziemlich alles, was man sich nur wünschen kann. Egal ob in arktischen Regionen (z.B. Norwegen, Island, Grönland), oder in mediterranen Gefilden (z.B. Spanien oder Kroatien) – hier kommt jeder Sportangler voll auf seine Kosten. Hierbei ein unbestechlicher Vorteil: Kaum ein Ort ist weiter als 3 Flugstunden von Deutschland entfernt und somit ist die Anreise meist sehr unbeschwerlich.

Die möglichen Angeltechniken sind hierbei so vielfältig, wie die Reviere selbst: Ob Tiefseefischen mit schwerem Gerät, Lighttackle mit Gummifischen, Pilkern oder Naturködern, Trolling, Jiggen, Oberflächenköder oder auch Fliegenfischen – alles ist hier möglich und wir geben Ihnen genaue Infos welches Gerät an welchem Ort Sie benötigen.
Die unterschiedlichen Zielfische könnten artenreicher kaum sein – daher kann hier nur ein (sehr) kleiner Auszug dessen abgebildet sein, was in europäischen Gewässern möglich ist.

Heilbutt
Der „König des Nordatlantiks“ wird hauptsächlich in Norwegen, gelegentlich auch auf Island gefangen. Er ist der weltweit größte Plattfisch und kann über 300 cm lang und jenseits von 400 kg schwer werden. Die meisten Exemplare sind natürlich deutlich kleiner, aber auch ein „nur“ 30 kg schwerer Butt liefert an leichtem Gerät einen packenden Drill. Pilker, Gummifische und Naturköder (vor allem kleine Schellfische) kommen hauptsächlich zum Einsatz.
Blauflossen-Thun
Ein Fisch der an Kampfkraft kaum zu überbieten ist — und daher natürlich Traum vieler Meeresangler. In Europa kommt der „BFT“ hauptsächlich im Mittelmeer bzw. in der Adria vor, aber er wird z.B. auch an der französischen Atlantik-Küste angetroffen. Gefischt wird hauptsächlich mit Sardinen oder Makrelen als Köder. Anfüttern („Chumming“) ist sehr wichtig, da die Fische ständig auf der Suche nach Nahrung umherziehen. Normale Exemplare im Mittelmeer wiegen 60-100 kg. Es werden aber auch regelmäßig Fische im 200-300 kg Bereich gefangen.
Dorsch (Kabeljau)
Kaum ein Meeresangler, der nicht schon mal mit dem Dorsch Bekanntschaft gemacht hätte — denn dieser kommt praktisch in allen nordeuropäischen Küstengewässern (Ostsee, Nordsee, Nordatlantik bis in die Irische See) vor. Hierbei sind die Gewässer in Norwegen und Island zweifellos die besten. Als Köder dienen hauptsächlich Pilker und Gummifische – aber auch große Naturköder werden von dem Räuber nicht verschmäht. Eine Besonderheit macht hierbei noch der sogenannte „Skrei“ aus, ein Hochseedorsch, welcher im Winter aus der Barentsee kommend in die Laichgebiete vor die Nord-Norwegische Küste zieht und eine wichtige Grundlage der norwegischen Berufsfischerei bildet. Der aktuelle IGFA Weltrekord (mit der Angel gefangen) mit einem stolzen Kabeljau von über 47 kg stammt von der norwegischen Insel Söröya.

Eishai (Grönlandhai)
Ein Fisch der tausend Rätsel, denn kaum ein Flossenträger ist bislang noch so unerforscht wie der Eishai. Insbesondere das Alter der Fische bereitet den Wissenschaftlern seit langem großes Kopfzerbrechen – man ist sich aber generell einig, daß große Fische mehrere hundert Jahre auf dem „Buckel“ haben können. Man stelle sich das vor: Einen Fisch gehakt zu haben, der möglicherweise schon zu Christoph Columbus‘ Zeiten durch die Meere geschwommen ist! Vorkommen tut er grundsätzlich in allen arktischen Gewässern der nördlichen Hemisphäre, aber da er ein klassischer Tiefseeräuber ist, der nicht selten in 500-1000 Meter Wassertiefe anzutreffen ist, werden an den Angler besondere Herausforderungen gestellt. Hinzukommt, das der Köder an einem festen Platz angeboten werden und man dem Fisch viel Zeit geben muss, um diesen zu finden. Es gleicht einem Geduldsspiel, welches im offenen Wasser nur machbar ist, wen man das Boot verankert — und wer macht das schon bei 500-1000 Meter Wassertiefe? Aus diesem Grund ist das absolute Top-Revier für den Eishai Grönland in der Winterzeit — wenn man nämlich durchs Eis auf die Grönlandhaie fischen kann. Besonders geruchsintensive Naturköder (verrottete Fische bzw. Robbenfleisch) sind angesagt, da der Eishai sich fast ausschließlich durch seinen Geruchssinn orientiert.

Die meisten Fische sind aufgrund von Parasiten an den Augen fast erblindet — aber den Geruch von vermeintlicher Beute können sie kilometerweit aufnehmen. Sehr schweres Gerät ist hier angesagt (mindestens 50-80 lbs) und lange Stahlvorfächer. Der Eishai ist der größte angelbare Fisch der Welt und kann es bis auf etwa 2500 kg bringen. Die bislang mit der Angel gefangenen Exemplare waren allerdings deutlich kleiner — meist im 200-400 kg Bereich. Der aktuelle IGFA Weltrekord liegt schon seit 1987 bei 775 kg. Da ist also noch viel Luft nach oben…..
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