Mit dem Atlantik und dem Pazifik umschließen 2 riesige Ozeane diesen Kontinent und erschaffen gleichzeitig eine Küstenlänge von über 60.000 km. In Südamerika ist es aber nicht nur die Meeresküste, die eine interessante Fischerei zu bieten hat, denn die riesigen Urwälder mit ihren Flusssystemen im Amazonas-Gebiet und natürlich auch am Essequibo in Guyana, versprechen eine spannende Angelei auf wahre Flussmonster.

Entlang der Küstenlinien wird im tropischen Bereich hauptsächlich mit Schleppködern auf Schwertträger gefischt. Hierbei sind alle Marlin-Arten (Blauer, Schwarzer, Gestreifter und Weißer) möglich – ebenso wie Sailfish und auch Schwertfisch. Aber natürlich werden auch andere Fischarten wie Thune, Dorado, Wahoo und viele andere mit dieser Technik erbeutet. In den Flüssen des südamerikanischen Dschungels, sieht die Fischerei hingegen etwas anders aus: Hier geht es mit Kunst- und Naturködern auf die Flussmonster.

Angeln in Süd Amerika, Global Fishing Adventures

Fischarten

Es gibt endlos viele Fischarten in den Flüssen und natürlich auch in den Ozeanen. Daher hier exemplarisch nur 3, die bei den Anglern besonders begehrt sind:

Angeln in Süd Amerika, Global Fishing Adventures

Blauer Marlin
Der größte aller Schwertträger – und zudem ein unbarmherziger Kämpfer. Blaue Marline sind sowohl im Altaltik, als auch im Pazifik in der tropischen Zone anzutreffen und zählen zu den klassischen „Big Game“ Fischen. Gefangen wird er ausschließlich beim Trolling. Beste Gebiete in Südamerika sind die Royal Charlotte Bank vor der Küste Brasielens und auch die La Guaira Bank vor der Küste von Venezuela. Die meisten Fische wiegen 80-120 kg — in Südamerika sind aber auch wesentlich größere Exemplare immer möglich. Nicht von ungefähr stammt von hier auch der offizielle IGFA Weltrekord mit einem Fisch von 1402 Amerikanischen Pfund (fast 636 kg), gefangen in Vitoria, Brasilien. Übrigens – auch der Weltrekord Black Marlin stammt vom Südamerikanischen Kontinent: 1560 Pfund, gefangen in Cabo Blanco, Peru.

Arapaima
Der unumstrittene König der Dchungel-Flüsse. Der Name kommt aus der Sprache der Eingeborenen und bedeutet „Roter Fisch“, da das Schuppenkleid des Räubers mal mehr und mal weniger rot eingefärbt ist. Wer einmal einen Arapaima gefangen hat, vergisst das seinen Lebtag nicht. Mit ungestümer Gewalt schrauben sich die Fische aus dem Wasser und lassen dem Angler das Blut in den Adern gefrieren – hierbei sind selbst schon Angler über Bord gegangen. Einer der besten Plätz zum Fang großer Arapaimas ist das Essequibo-Flusssystem in Guyana. Große Fische bringen es auf weit über 100 kg bei einer Länge von deutlich über 2 Metern.

Piraiba
Diese auch „Lau-Lau“ genannte Langantennen-Welsart lauert in den tiefen Gumpen der Flüsse auf seine Beute. Kleine Augen und extrem lange Fühler – hierbei wird schon deutlich, womit sich der Fisch in dem trüben Wasser hauptsächlich orientiert. Einmal gehakt, lässt der Piraiba kaum Zweifel daran, wen er für den Chef im Ring hält: Mit brutalster Kraft zieht er dem Angler die Schnurreserven von der Rolle, so dass nicht selten die Verfolgung mit dem Boot aufgenommen werden muss, wenn sich bereits der Spulenkern zeigt. Er kann über 3 Meter lang werden und zählt ganz ohne Zweifel zu den berüchtigten Flussmonstern des Südamerikanischen Dschungels. Eines der besten Gebiete ist die Essequibo River in Guyana.

Angeln in Süd Amerika, Global Fishing Adventures

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